Am 13. März 2025 wurde der Gendarmenmarkt in Berlin nach einer rund zweijährigen Bauzeit wieder eröffnet. Anwesend bei der Eröffnung waren unter anderem der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, sowie die Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Ute Bonde. Gemeinsam mit Christopher Schriner, dem Bezirksstadtrat von Bezirk Mitte, und Christoph Schmidt, dem Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH, präsentierten sie die umfassend sanierten 14.000 Quadratmeter des historischen Platzes. Die Arbeiten wurden im geplanten Zeit- und Kostenrahmen abgeschlossen. Der Gendarmenmarkt ist nun vollständig barrierefrei zugänglich und verfügt über moderne infrastrukturelle Neuerungen, darunter neue unterirdische Versorgungsleitungen. Die Sanierung bringt nicht nur eine optische Aufwertung, sondern auch praktische Verbesserungen für die angrenzenden Gebäude und Veranstaltungen wie das Classic Open Air oder den Weihnachtsmarkt. Zudem ist der Gendarmenmarkt künftig ein Vorreiter in Sachen klimaangepasste Stadtentwicklung durch ein innovatives Regenwassermanagement.
Die Baumaßnahmen umfassten neben der Sanierung des Platzes auch die Integration von Fernwärmeleitungen und eines Tunnels unter der Charlottenstraße. Diese Arbeiten wurden von Grün Berlin in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern koordiniert. Die Umsetzung des Projekts war ein Gemeinschaftsprojekt, an dem mehrere Senatsverwaltungen und Landesbetriebe beteiligt waren.
Kai Wegner betonte bei der Eröffnung, dass der Gendarmenmarkt nun nicht nur als einer der schönsten Plätze Berlins, sondern auch als Paradebeispiel für nachhaltige Stadtgestaltung und klimagerechte Entwicklung erstrahle. Er hob hervor, dass der Platz nun für alle zugänglich sei und die Verbesserungen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität beitragen würden.
Franziska Giffey unterstrich, dass der Gendarmenmarkt eine zentrale Rolle im Tourismus der Stadt spielt. Mit drei Millionen Gästen jährlich ist der Platz ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Berlin. Sie betonte, dass die umfangreichen Modernisierungen und Umbauten auch die Wettbewerbsfähigkeit Berlins im internationalen Tourismus stärken werden.
Ute Bonde freute sich, dass die Berlinerinnen und Berliner sowie die Besucher nun wieder einen der schönsten Plätze Europas erleben können. Besonders hervorzuheben sei das neu implementierte Regenwassermanagement, das den Gendarmenmarkt an die neuen klimatischen Anforderungen anpasst.
Christopher Schriner wies darauf hin, dass der Umbau des Gendarmenmarkts zeige, dass auch historische Stadtteile an den Klimawandel angepasst werden können. Der Platz sei nun ein hervorragendes Beispiel für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
Christoph Schmidt von der Grün Berlin GmbH betonte, dass die erfolgreiche Umsetzung des Projekts durch eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich wurde. Der Gendarmenmarkt sei nun ein Musterbeispiel für eine gelungene Integration von Denkmalschutz, Klimaanpassung und wirtschaftlicher Entwicklung.
Dank der umfangreichen Infrastrukturmaßnahmen profitieren sowohl die Anrainer als auch die Veranstalter von Großevents auf dem Gendarmenmarkt. Der Platz ist nun mit einer unterirdischen Infrastruktur ausgestattet, die es ermöglicht, Veranstaltungen unabhängig von der Infrastruktur des Konzerthauses zu organisieren. Dazu gehören unter anderem Schmutzwasser- und Trinkwasseranschlüsse sowie Stromleitungen, die künftig ohne provisorische Verkabelung genutzt werden können.
Der Gendarmenmarkt stellt auch in der Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen einen Vorreiter dar. Durch das innovative Regenwassermanagement wird der Niederschlag gespeichert, gefiltert und der Boden unter dem Platz wieder zugeführt. Dies verbessert nicht nur die Wasserbilanz Berlins, sondern reduziert auch die Auswirkungen des Klimawandels.
Die Sanierungsmaßnahmen umfassen außerdem eine barrierefreie Gestaltung und die Restaurierung der historischen Ausstattung des Platzes. Die Charlottenstraße wurde ebenfalls aufgewertet und bietet nun Platz für Fußgänger, Gastronomie und Flanierende. Der Umbau soll nicht nur die Lebensqualität erhöhen, sondern auch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, insbesondere von Fußgängern und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.
Das Projekt wurde mit einem Gesamtvolumen von 21 Millionen Euro durchgeführt, wobei 90 Prozent der Kosten durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe im Rahmen des GRW-Förderprogramms finanziert wurden.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Berlin/ Veröffentlicht am 13.03.2025