Heute wurde der neue Gesundheitskiosk in der Friedrich-Ebert-Straße 3 in Bochum-Wattenscheid eröffnet, mit dem Ziel, die gesundheitliche Chancengleichheit in der Region zu fördern. Die Einrichtung ergänzt das bestehende Gesundheitsangebot im Stadtteil und übernimmt eine wichtige Funktion als Beratungsstelle und Orientierungshilfe. In Zusammenarbeit zwischen der Stadt Bochum, der AOK NordWest und der neu gegründeten WAT gesund gGmbH, einem Projekt von AWO Ruhr-Mitte und OptiMedis, wurde dieser Kiosk realisiert. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch betonte bei der Eröffnung, dass der Gesundheitskiosk den Bochumerinnen und Bochumern eine leicht zugängliche Anlaufstelle biete, um individuelle Gesundheitsfragen zu klären und Unterstützung bei der Nutzung der verschiedenen Gesundheitsangebote in der Stadt zu erhalten.
Der Gesundheitskiosk bietet kostenlose und vertrauliche Beratung in mehreren Sprachen zu Themen wie Gesundheit, Pflege und Versorgung. Das Team, unter der Leitung von Ika Rother, arbeitet eng mit lokalen Akteuren des Sozial- und Gesundheitswesens zusammen, um den Ratsuchenden zu helfen. Die Beratung umfasst unter anderem Unterstützung bei der Terminvereinbarung mit Ärzten oder beim Ausfüllen von Anträgen sowie Tipps zu einer gesunden Lebensweise. Dabei betonte Ika Rother, dass die Beratung stets individuell und vertraulich sei.
Das neue Versorgungsangebot wird durch die Stadt Bochum und die AOK NordWest finanziert. Bernd Marchlowitz, Leiter der ambulanten Versorgung bei der AOK NordWest, erläuterte, dass der Gesundheitskiosk vor allem Menschen mit geringem Einkommen, Sprachbarrieren oder chronischen Erkrankungen unterstützen soll, die oft Schwierigkeiten haben, sich im Gesundheitswesen zurechtzufinden. Der Kiosk soll als Ansprechpartner fungieren, der Orientierung bietet und schnell und unbürokratisch Hilfe leistet. Dabei wurde jedoch betont, dass der Kiosk keinen Ersatz für Arztbesuche oder andere medizinische Einrichtungen darstellt, sondern als Ergänzung und Schnittstelle zwischen den verschiedenen Gesundheitsakteuren dient.
Marc Schaaf, Geschäftsführer der WAT gesund gGmbH und der AWO Ruhr-Mitte, erklärte, dass der Gesundheitskiosk einen wichtigen Beitrag zur Schließung der Lücke zwischen Medizin und Sozialarbeit leisten solle. Er verwies auf die jahrelangen Erfahrungen der AWO in Wattenscheid, die zeigten, dass der Kiosk den Menschen helfen könne, sich durch das oft komplexe Gesundheitssystem zu navigieren und den Stadtteil insgesamt gesünder zu machen.
Justin Rautenberg, Geschäftsführer der WAT gesund gGmbH, betonte, dass vor allem Menschen in benachteiligten Stadtteilen von diesem innovativen Versorgungsmodell profitieren würden. Das Hauptziel sei es, die Gesundheitskompetenz der Menschen zu verbessern und sie zu mehr Eigenverantwortung in Bezug auf ihre Gesundheit zu motivieren.
Der Gesundheitskiosk Bochum-Wattenscheid ist von Montag bis Freitag, jeweils von 9 bis 17 Uhr, geöffnet und unter der Telefonnummer 02327 407999-0 erreichbar. Weitere Informationen können auf der Website www.watgesund.de gefunden werden.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von AOK NordWest, AWO Ruhr-Mitte, OptiMedis und Stadt Bochum/ Veröffentlicht am 12.02.2025