Das Bonner Rheinufer wird umgestaltet

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Am Donnerstag, dem 5. September 2024, markierten Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Stadtbaurat Helmut Wiesner mit dem ersten Spatenstich am Brassertufer den Beginn der umfassenden Umgestaltung des Rheinufers. Der Entwurf des Berliner Büros Planorama, das im Oktober 2021 den Wettbewerb gewonnen hatte, bildet die Grundlage für die Neugestaltung, die in drei aufeinander folgenden Bauabschnitten realisiert wird. Der erste Abschnitt umfasst die Umgestaltung des Bereichs zwischen der Josefstraße und dem Alten Zoll. Ab Ende 2025 oder Anfang 2026 wird der zweite Abschnitt von der Josefstraße bis zum Rosental folgen, und die Planung des dritten Bauabschnitts wird anschließend durchgeführt.

Bei der Oberbürgermeisterin war die Freude über den Baustart am Rheinufer spürbar. Sie betonte, dass bei der Planung ein sorgfältiger Umgang mit dem vorhandenen Baumbestand, der an vielen Stellen ergänzt wird, gewährleistet sei. Zudem seien Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel durch großflächige Entsiegelungen und die Schaffung artenreicher Pflanzstrukturen berücksichtigt worden. Auch breite Promenadenflächen für Fuß- und Radverkehr seien eingeplant. Katja Dörner erklärte, dass eines der Ziele der Umgestaltung darin bestehe, die Rheinuferpromenade zu entsiegeln und damit an die Auswirkungen der Klimakrise anzupassen. Sie hob hervor, dass auch viele Wünsche der Bürger, die seit Beginn der Planungen vor Ort und online ihre Beiträge geleistet hatten, in die Planung eingeflossen seien.

Stadtbaurat Helmut Wiesner blickte dem Projekt optimistisch entgegen und wies darauf hin, dass das Rheinufer als zentraler Treffpunkt und Erholungsort für viele Menschen aus Bonn und der Region von der klimagerechten Umgestaltung profitieren werde. Diese werde die Flächen widerstandsfähiger gegen die zunehmende Hitze und Trockenheit machen und durch die offene Verbindung zur Innenstadt sowie die Verkehrsberuhigung der Rheinuferstraßen die Aufenthaltsqualität erhöhen und das Rheinufer weiter beleben. So solle ein lebendiger Ort im Herzen der Stadt entstehen.

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Die Arbeiten im ersten Abschnitt, der den Bereich zwischen der Josefstraße und dem Alten Zoll umfasst, beginnen mit der Herstellung und Markierung der Fahrbahn. Der motorisierte Verkehr, der für die Umfahrung der Kennedybrücke in südlicher Richtung sowie für die Zufahrt zur Opernparkgarage notwendig ist, wird über eine Straße zwischen der Josefstraße und der Rheingasse mit baulich getrennter Radspur geleitet. Alle anderen Bereiche werden im Rahmen des Umbaus verkehrsberuhigt. Notwendige motorisierte Verkehre wie Liefer- und Notdienste sowie Busse und Anlieger können die Rheinuferstraßen weiterhin nutzen.

In der Folge werden die Promenadenflächen gestaltet. Der erste Bauabschnitt umfasst eine Fläche von nahezu 20.000 Quadratmetern, von denen mehr als 3.000 Quadratmeter entsiegelt werden können. Geplant sind fußläufige Promenadenflächen mit hellen Granitplatten und pflanzflächenartigen Strukturen. Zu den Highlights zählen eine multifunktionale Kinderspielfläche unter dem Motto „Platz der Kinderrechte“ rund um die bestehende Linde am Rhein-Pavillon, ein Fontänenfeld vor der Opernparkgarage und eine Sitzstufenanlage vor der Lindenallee nördlich der Kennedybrücke.

Die Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf 10,4 Millionen Euro. Die Stadt erhält Fördermittel aus der Städtebauförderung und der Nahmobilitätsförderung, wobei ihr Eigenanteil etwa zwei Millionen Euro beträgt. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für Ende 2025 vorgesehen. Katja Dörner äußerte sich zuversichtlich, dass die Rheinuferpromenade bald im neuen Glanz erstrahlen werde und sowohl Bürger als auch Touristen zum Verweilen am Rhein einladen werde.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Bonn/ Veröffentlicht am 05.09.2024

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