Engagierte Senioren betreiben Telefonkette gegen Einsamkeit im Alter

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Das Angebot zur gesellschaftlichen Teilhabe und Unterstützung von hilfsbedürftigen Menschen spielt eine entscheidende Rolle für ein selbstständiges und erfülltes Leben im Alter in Rostock. In der Stadt leben mehr als 50.000 Menschen im Rentenalter, und viele von ihnen sind allein. Mit zunehmendem Alter steigt das Gefühl der Einsamkeit, besonders wenn die Familie weit entfernt lebt, der Gesundheitszustand sich verschlechtert und die Mobilität abnimmt.

Um dieser Isolation entgegenzuwirken, wurde von engagierten Seniorinnen und Senioren des Seniorenbeirates die Initiative der „Rostocker Telefonkette“ ins Leben gerufen. Diese Telefonkette dient als kommunikatives Sicherheitsnetzwerk und soll älteren Menschen im Stadtgebiet ein höheres Sicherheitsgefühl geben. Irmtraud Thomsen, Leiterin der Arbeitsgruppe Gesundheit, Soziales und Wohnen im Alter im Seniorenbeirat, betont: „Besonders Menschen, die nicht mehr gut mobil sind, vereinsamen oft. Wir möchten dem entgegenwirken.“

Die Telefonkette funktioniert durch zwei wöchentliche Rundrufe nach Absprache. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe starten und beenden die Kette, und jeder Teilnehmer ruft eine weitere Person in einer festgelegten Reihenfolge an. Die Gespräche während der Rundrufe sind kurz gehalten, aber außerhalb der Telefonkette können die Teilnehmer jederzeit den Kontakt untereinander vertiefen. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich aus Telefonbekanntschaften auch persönliche Treffen und gemeinsame Aktivitäten entwickeln können. Das ist unser Hauptziel“, erklärt Irmtraud Thomsen.

Aktuell werden interessierte Personen gesucht, die Teil der Telefonkette werden möchten, sowie engagierte Menschen, die bereit sind, eine eigene Telefonkette zu übernehmen. Interessierte Seniorinnen und Senioren können sich direkt an die Geschäftsstelle des Seniorenbeirates oder an die Projektverantwortlichen Irmtraud Thomsen, Iris Tschischke und Hans-Jürgen Treuherz wenden, um weitere Informationen zu erhalten.

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Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Rostock / Veröffentlicht am 19.06.2024

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