Vibrionen sind Bakterien, die einen gewissen Salzgehalt benötigen, um zu gedeihen. Das Bakterium Vibrio vulnificus findet seinen natürlichen Lebensraum in salzhaltigen Gewässern wie der Ostsee. Bei besonders heißen Sommern, wenn die Wassertemperaturen über 20 Grad Celsius steigen, vermehrt sich dieses Bakterium schnell. In solchen Bedingungen kann es bei Kontakt mit Wunden zu teils schweren Infektionen führen. Derzeit sind an den Badestellen in Kiel solche Temperaturen erreicht worden.
Besonders gefährdet sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder solchen, die offene oder schwer heilende Wunden haben. Diese Personen sollten vermeiden, in warmem Meerwasser zu baden, insbesondere wenn ihr Immunsystem bereits beeinträchtigt ist. Für gesunde Menschen besteht keine besondere Gefahr, und es sind keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Weitere Informationen über die Wasserqualität in Kiel und Details zu Vibrionen sind auf der Website www.kiel.de/badewasser erhältlich. Im Kieler Stadtgebiet gibt es sechs Badestellen, die vom Amt für Gesundheit überwacht werden. Von Mitte Mai bis Mitte September werden dort alle zwei Wochen Wasserproben entnommen und überprüft.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Kiel/ Veröffentlicht am 29.07.2024