Am Mittwoch, den 19. März 2025, beschloss der Ältestenrat der Stadt Nürnberg, dem bundesweiten Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ beizutreten. Das Ziel dieser branchenübergreifenden Initiative ist es, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen, aktiv darauf hinzuweisen und effektive Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören unter anderem Schulprojekte sowie Leitlinien zum Umgang mit sexueller Belästigung. Die „Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ wird von Oberbürgermeister Marcus König und der Gleichstellungsbeauftragten Hedwig Schouten unterzeichnet.
Oberbürgermeister Marcus König betonte, dass die Stadt Nürnberg mit diesem Schritt ein klares Zeichen setze und entschieden gegen Sexismus und sexuelle Belästigung vorgehe. Er erklärte, dass dies ein weiterer Schritt im Rahmen des aktuellen Gleichstellungsaktionsplans sei und verdeutlichte, dass Sexismus ein weit verbreitetes gesellschaftliches Problem darstelle, dessen Ausmaß vielen nicht bewusst sei. Der Beitritt zum Bündnis stellt eine Maßnahme im Gleichstellungsaktionsplan 2024-2027 dar und ist eine konsequente Weiterführung des Schwerpunkts „Gemeinsam frei von Gewalt“ in der Stadt.
Zur Sensibilisierung der städtischen Beschäftigten und der gesamten Stadtgesellschaft für das Thema hat die Gleichstellungsstelle der Stadt eine Ausstellung erstellt, die an verschiedenen Orten in Nürnberg gezeigt werden soll. Sexismus schädige nicht nur die betroffenen Personen, sondern auch die Unternehmen und Organisationen, in denen sie tätig sind. Diskriminierungserfahrungen aufgrund von Sexismus führen oft zu Leistungseinbußen, erhöhter Fehlzeit und sogar Kündigungen, was negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Leistung von Firmen und Institutionen hat. Die Ausstellung zielt darauf ab, das Thema zu enttabuisieren und bietet anschauliche Basisinformationen sowie Zahlen zu den Erscheinungsformen und Auswirkungen von Sexismus. Besucher erhalten zudem praktische Hinweise, wie sie aktiv gegen Sexismus im Alltag vorgehen können. Die Ausstellung ist familienfreundlich gestaltet. Interessierte können die Ausstellung ausleihen, indem sie Kontakt mit der städtischen Gleichstellungsstelle aufnehmen.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Nürnberg/ Veröffentlicht am 19.03.2025