In den ersten Lebensmonaten ist es besonders wichtig, eine sichere Schlafumgebung für Babys zu schaffen, um gesundheitliche Risiken wie den Plötzlichen Säuglingstod zu verringern. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) hat zusammen mit verschiedenen Partnerorganisationen die nachgefragten Informationen zum Thema sicherer Babyschlaf überarbeitet und neu herausgebracht. Diese praktischen Hinweise für Eltern zur richtigen Schlafumgebung und zur Verwendung von Babyschlafsäcken sind nun auf der Website des MAGS in zehn verschiedenen Sprachen (darunter Englisch, Französisch, Türkisch, Arabisch, Russisch, Polnisch, Serbo-Kroatisch, Spanisch, Farsi und Deutsch) sowie in Leichter Sprache zugänglich. Ärzte bezeichnen den Plötzlichen Säuglingstod, auch Kindstod genannt, als den unerwarteten und nicht erklärbaren Tod eines zuvor gesunden Babys oder Kleinkindes.
Zur weiteren Verbreitung der Informationen können Postkarten und Sticker, die über einen QR-Code auf die Website des MAGS verweisen, kostenlos durch Gynäkologen, Kinderärzte, Hebammen und andere Fachkräfte bestellt werden. Diese Materialien sollen gezielt während der Schwangerschaftsvorsorge, der Kinderfrüherkennungsuntersuchungen (U2) und bei anderen Kontakten rund um die Geburt an die Eltern übergeben werden. Die Sticker werden direkt in den Mutterpass und/oder das Kinderuntersuchungsheft geklebt.
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann betont, dass in Deutschland jede Woche ein bis zwei Kinder durch den Plötzlichen Säuglingstod sterben, was die häufigste Todesursache bei Säuglingen im ersten Lebensjahr darstellt. Er erklärt, dass, wenn Eltern wissen, wie sie eine sichere Schlafumgebung für ihr Baby gestalten können und welche Risiken es zu vermeiden gilt, viel Leid verhindert werden kann. Durch den Einsatz der Postkarten und Sticker in Arztpraxen und Kliniken kann die Landesregierung viele Eltern frühzeitig erreichen und auf die mehrsprachigen Informationen hinweisen. Laumann dankt den Partnerorganisationen für die Unterstützung bei der Erstellung dieser wichtigen Materialien.
Die aktualisierten Informationsmaterialien wurden in Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen wie der Gemeinsamen Elterninitiative Plötzlicher Säuglingstod (GEPS NRW) e.V., dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sowie dem Berufsverband der Frauenärzte und dem Landesverband der Hebammen NRW entwickelt, unter Berücksichtigung der S1-Leitlinie zur Prävention des Plötzlichen Säuglingstods.
Online auf www.mags.nrw/sicherer-babyschlaf finden Eltern detaillierte Empfehlungen zur sicheren Schlafumgebung für Babys. Dazu gehört unter anderem die Empfehlung, dass Babys immer auf dem Rücken schlafen sollten und dass keine Decken, Kissen oder Kuscheltiere ins Babybett gehören. Ein passender Schlafsack bietet eine sichere Schlafumgebung, in der das Baby ausreichend Platz hat.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land NRW/ Veröffentlicht am 31.01.2025