Die Klasse 6b der Oberschule an der Kurt-Schumacher-Allee in Bremen hat im bundesweiten Klassenwettbewerb zur Förderung des Nichtrauchens „Be Smart – Don‘t Start“ den Hauptpreis der Deutschen Krebshilfe erlangt. Die teilnehmenden Klassen verpflichteten sich, sechs Monate lang nicht zu rauchen, und die Klasse 6b der KSA wurde aus über 5.600 Klassen bundesweit ausgewählt, um den Hauptpreis von 5.000 Euro zu gewinnen.
Parallel dazu erreichten die Klassen Grün A, Grün B und Grün C der Paula-Modersohn-Schule in Bremerhaven den zweiten Platz in der Kreativpreiskategorie des Wettbewerbs. Diese Schule hat ein Spiel zum Thema Nichtrauchen entwickelt und teilt sich den Preis von 300 Euro mit der Förderschule „Dr. S. Hahnemann“ aus Köthen.
Die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp, erklärte, dass es erfreulich sei, dass die Schulen in Bremen ein Zeichen gegen das Rauchen setzen. Besonders hervorzuheben sei, dass die Schüler aus Bremerhaven ein kreatives Spiel zum Thema Nichtrauchen entwickelt haben. Sie gratulierte allen Gewinnern herzlich.
Die Deutsche Krebshilfe würdigte den Einsatz der Bremer Schulen für ein rauchfreies Leben mit einem Preisgeld von 5.000 Euro für die Klassenkasse. Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, erklärte, dass der Tabakkonsum als größter vermeidbarer Krebsrisikofaktor jährlich etwa 127.000 Todesfälle in Deutschland verursacht. Das Projekt „Be Smart – Don’t Start“ ziele darauf ab, junge Menschen über die gesundheitlichen Gefahren des Rauchens aufzuklären und dadurch langfristig Leben zu retten.
Im Schuljahr 2023/2024 beteiligten sich deutschlandweit 6.873 Schulklassen an dem Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“. Von November 2023 bis April 2024 setzten sie sich gemeinsam gegen das Rauchen ein. Professor Dr. Reiner Hanewinkel, Leiter des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel, dankte den Lehrkräften für ihr Engagement, das maßgeblich zum Erfolg des Projekts beiträgt.
„Be Smart – Don’t Start“ wird von der Deutschen Krebshilfe, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der AOK sowie weiteren öffentlichen und privaten Institutionen unterstützt und vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel durchgeführt. Das Programm zielt darauf ab, Schülern die Entscheidung gegen das Rauchen zu erleichtern. Mindestens 90 Prozent der Schüler einer Klasse müssen sich für eine Teilnahme entscheiden. Die Klassen, die ein halbes Jahr rauchfrei bleiben, nehmen an einer Verlosung teil, bei der Geld- und Sachpreise vergeben werden. Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg stellte 2014 fest, dass jährlich etwa 11.000 Jugendliche weniger rauchen, dank der Teilnahme an diesem Wettbewerb.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Hansestadt Bremen / Veröffentlicht am 11.06.2024