Plakataktion für eine saubere Isar

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Sommer in München bedeutet auch, sich an der Isar zu entspannen, zu grillen und zu feiern. Der renaturierte Fluss hat sich zu einem beliebten Erholungsgebiet entwickelt. Allerdings bringt die Begeisterung für die Isar auch einige negative Begleiterscheinungen mit sich: Rauch, Partylärm und Müll gehören zu den weniger erfreulichen Aspekten, die nicht nur die Anwohner belasten.

Um den Besuchern der Isar umweltfreundliches und rücksichtsvolleres Verhalten nahezubringen, haben das städtische Baureferat und der Tierpark Hellabrunn eine gemeinsame Plakataktion ins Leben gerufen. Unter dem Leitsatz „Was man liebt, das schützt man“ wird auf vier unterschiedlichen Plakaten für einen respektvollen Umgang mit der Natur und ihren Tieren geworben. Dabei wird darauf hingewiesen, dass Lärm Tiere erschrecken und belasten kann. Zudem wird betont, dass Müll und Scherben eine Gefahr für die Tiere darstellen und dass Feuer und Rauch ihnen große Angst machen.

Beim Grillen an der Isar ist darauf zu achten, dass dies nur in den speziell gekennzeichneten Grillzonen erlaubt ist. Diese Zonen sind durch Hinweisschilder markiert. Ein Mindestabstand von zehn Metern zu Bäumen, Sträuchern und anderen brennbaren Materialien muss eingehalten werden. Offene Holzfeuer und die Verwendung von Grillkohle auf dem Boden sind verboten. Auch bei der Nutzung von Grills sollte auf Funkenflug geachtet werden. Nach dem Grillen ist es wichtig, die Glut vollständig zu löschen und die Asche erst nach vollständigem Auskühlen in die vorgesehenen Grillaschebehälter zu entsorgen. Der übrige Müll sollte in die bereitgestellten Abfallbehälter geworfen werden, deren Anzahl in diesem Jahr erhöht wurde. Zusätzlich wurden neue Toilettenanlagen aufgestellt. Mit etwas Rücksichtnahme sollte es möglich sein, die Isarauen sauber zu halten.

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Der Oberbürgermeister Dieter Reiter weist darauf hin, dass die Isar ein einzigartiges Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür sei. Er betont, dass jeder Einzelne dazu beitragen müsse, die Sauberkeit des Flusses zu bewahren. Besonders in stark frequentierten Bereichen wie am Flaucher sei es unerlässlich, auf die Belange anderer Rücksicht zu nehmen. Dies sei Ziel der Plakatkampagne.

Die Isar bietet im Sommer viele Möglichkeiten zur Erfrischung. Baden und Bootfahren sind jedoch nicht überall gestattet, da der Fluss einige Gefahren birgt. Auf dem interaktiven Isarportal des städtischen Referats für Klima und Umweltschutz kann man sich die erlaubten Bade- und Bootsfahrzonen sowie die Gefahrenstellen entlang der Isar, der Floßlände und des Isarkanals anzeigen lassen.

Baden ist im Süden von der Stadtgrenze nördlich der Großhesseloher Brücke bis zur Braunauer Eisenbahnbrücke auf beiden Seiten des Flusses erlaubt. Das Schwimmen ist jedoch rund um den Marienklausensteg, das Flaucherwehr und die Wittelsbacherbrücke aufgrund von Gefahrenstellen verboten. In der Innenstadt ist Baden von der Braunauer Eisenbahnbrücke bis zur Reichenbachbrücke auf der östlichen Seite gestattet, wobei auch hier das Schwimmen rund um die Wittelsbacherbrücke wegen der Gefahrenstellen verboten ist. Im Norden darf man wieder 200 Meter nach der Max-Joseph-Brücke bis 200 Meter vor dem Oberföhringer Wehr auf der östlichen Seite baden.

Bootfahren ist von Süden kommend bis 100 Meter nach der Thalkirchner Brücke erlaubt, ausgenommen das Wehr und die Floßrutsche an der Marienklause. Im Norden dürfen Bootsfahrer von der Max-Joseph-Brücke bis 200 Meter vor dem Oberföhringer Wehr fahren. Bade- und Bootsspaß in der Isar geschieht auf eigene Gefahr, insbesondere bei Hochwasser, wenn starke Strömungen und Treibgut gefährlich sein können.

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Die Münchner Stadtentwässerung sorgt für die Qualität des Badewassers, indem das in den Kläranlagen gereinigte Wasser zusätzlich mit UV-Licht desinfiziert wird. Dennoch kann es nach starken Regenfällen vorübergehend zu einer Verschlechterung der Wasserqualität kommen, da die Isar ein Wildfluss bleibt.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt München/ Veröffentlicht am 20.08.2024

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