Programm aus NRW Vorreiter bei mehrsprachiger Bildung

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Das Familien- und Integrationsministerium wird die Bildungsprogramme „griffbereitMINI“, „Griffbereit“ und „Rucksack KiTa“ in den nächsten zwei Jahren bundesweit unterstützen, um mehr Familien den Zugang zu mehrsprachigen Bildungsangeboten zu ermöglichen.

Fast die Hälfte der Kinder in Nordrhein-Westfalen wächst neben Deutsch auch mit anderen Sprachen auf. Dies spiegelt die Vielfalt der Familien mit internationaler Geschichte wider. Die genannten Programme setzen an dieser Vielfalt an und kombinieren mehrsprachige Bildung mit einem Konzept, das die Diversität der Familien und ihrer Kinder von Geburt bis zum sechsten Lebensjahr berücksichtigt.

Die erfolgreichen Programme aus Nordrhein-Westfalen werden bereits in vielen anderen Bundesländern umgesetzt. Der bundesweite Ausbau des Programms „griffbereitMINI“ hat Anfang des Jahres begonnen und wird beispielsweise bereits in Niedersachsen und Berlin umgesetzt. Nordrhein-Westfalen dient als Vorreiter, unterstützt von fünf weiteren Landeskoordinierungsstellen und 156 regionalen Koordinierungsstellen.

Ministerin Josefine Paul betont die Bedeutung der Programme für die mehrsprachige Bildung und die Teilhabe vieler Familien. Sie unterstreicht deren Beitrag zur Stärkung der Vielfalt in der Gesellschaft.

Die Programme sind in Kindertageseinrichtungen, Familienzentren, Familienbildungsstätten und anderen Einrichtungen verfügbar, um Familien mit internationaler Geschichte die Möglichkeit zu geben, frühzeitig an den Lebens- und Lernorten ihrer Kinder teilzunehmen und diese mitzugestalten. In den Gruppen spielen, singen und malen Kinder zusammen mit ihren Eltern und tauschen sich über Erziehungs- und Bildungsthemen aus.

Bundesweit werden etwa 9.500 Kinder und 8.500 Familien erreicht, in Nordrhein-Westfalen sind es knapp 6.400 Kinder und 5.800 Familien, die neben Deutsch in mehr als 30 Sprachen gefördert werden. Die Stiftung Auridis fördert seit 2017 die Zusammenarbeit und den Transfer der Programme in andere Bundesländer.

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Der Bildungsforscher Prof. Dr. Timm Albers von der Universität Paderborn hat die Programme wissenschaftlich begleitet und festgestellt, dass sie positive Auswirkungen auf Kinder und Familien haben und von den Familien gut angenommen werden. Die flexible Struktur ermöglicht eine Anpassung an die lokalen Bedingungen.

Die Programme können auch zur Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten und Geflüchteten beitragen, indem sie Elternbegleiterinnen und -begleitern die Möglichkeit bieten, Interesse an einer Tätigkeit in den Sozial- und Erziehungsberufen zu wecken.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land Nordrhein-Westfalen / Veröffentlicht am 02.04.2024

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