Reeperbahn: Gehwege & Aufenthaltsflächen werden saniert

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Im Jahr 2022 wurde bereits ein Radfahrstreifen in Richtung Innenstadt auf der Reeperbahn eingeführt, getestet und anschließend dauerhaft eingerichtet. Nun folgt die endgültige Einrichtung des Radfahrstreifens in Richtung Altona, der im Oktober 2023 als Verkehrsversuch getestet und daraufhin evaluiert wurde. Damit stehen auf der Reeperbahn insgesamt rund 1,5 Kilometer Radwege zur Verfügung. Neben der Radverkehrsinfrastruktur ist zudem geplant, noch in diesem Jahr mit den Planungen für die Verbesserung und Sanierung der Gehwege sowie der Aufenthaltsflächen auf der westlichen Reeperbahn zu beginnen.

Im westlichen Teil der Reeperbahn, der besonders in den Abend- und Nachtstunden von Fußgängern wie Besuchern, Ausflüglern und Touristen stark frequentiert wird, soll mehr Platz für Fußgänger, Gastronomie und Veranstaltungen geschaffen werden. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität zu verbessern sowie diese Flächen zu sanieren und aufzuwerten. In enger Zusammenarbeit mit dem Bezirk Hamburg-Mitte, dem Business Improvement District (BID) Reeperbahn und der Interessensgemeinschaft St. Pauli plant die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, den westlichen Abschnitt der Reeperbahn rund um den Beatles-Platz neu zu gestalten. Dabei soll ein harmonischer Übergang zum östlichen Teil rund um den Spielbudenplatz geschaffen werden, der bereits 2006 erneuert wurde.

Die Gehwege sollen dabei den aktuellen Standards angepasst und verbreitert werden, während das Stadtmobiliar wie Bänke und Litfaßsäulen optimiert und aufgewertet wird. Die Planungen sind Teil der jährlichen Vereinbarung des „Bündnisses für den Rad- und Fußverkehr“ mit dem LSBG und wurden mit den relevanten Partnern abgestimmt.

Der Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Anjes Tjarks, erklärte, dass die Reeperbahn eines der bekanntesten Ziele in Hamburg sei, mit bis zu 30.000 Besuchern am Wochenende. Besonders im westlichen Teil entsprächen die Gehwegbreiten nicht den modernen Anforderungen. Deshalb sollen die Gehwege und Aufenthaltsflächen saniert und Platz für den Fußverkehr sowie für den Rad- und Kfz-Verkehr optimiert werden. Die neu eingerichteten Radfahrstreifen seien bereits ein wichtiger Bestandteil dieser Verbesserungen.

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Auch Ralf Neubauer, der Bezirksamtsleiter von Hamburg-Mitte, betonte die Notwendigkeit der Umgestaltung des westlichen Teils der Reeperbahn, der im Vergleich zum östlichen Teil noch nicht erneuert wurde. Durch die neuen Planungen solle vor allem mehr Platz für Flanierende und Außengastronomie geschaffen werden. Zudem werde die Verstetigung der Radfahrstreifen als lang ersehntes Ziel des Stadtteils angesehen, um die Verkehrssituation für Radfahrer zu verbessern.

Sebastian Binger vom BID Reeperbahn begrüßte ebenfalls die Neugestaltung und hob hervor, dass die Verbreiterung der Gehwege nicht nur Platz für Außengastronomie schaffe, sondern auch den Besuchern der Reeperbahn zugutekomme. Gemeinsam mit der BVM und dem Bezirk werde an einer passenden Lösung gearbeitet, die die Komplexität des Standortes berücksichtigt.

Die konkreten Planungen schließen an die erfolgreiche Evaluation des Verkehrsversuchs an und sehen eine dauerhafte Einrichtung des Radfahrstreifens in Richtung Altona vor. Dieser stellt nicht nur einen Lückenschluss auf der Strecke von der Innenstadt nach Altona dar, sondern sorgt auch für eine bessere Trennung von Fuß-, Kfz- und Radverkehr, was die Verkehrssicherheit für alle Beteiligten erhöht. Die Polizei hat die Verstetigung des Verkehrsversuchs bereits genehmigt.

Die Evaluation zeigte, dass der Kfz-Verkehr in Richtung Altona weiterhin gut abgewickelt werden kann, ohne dass es zu einer Verlagerung des Verkehrs auf parallel verlaufende Straßen kommt. Zudem sanken die durchschnittlichen Kfz-Geschwindigkeiten von 30 km/h auf 25 km/h. Der Anteil der Radfahrer auf der Fahrbahn stieg auf 96 Prozent, was zu weniger Konflikten auf den Gehwegen führte, während die Unfallzahlen stabil blieben. Die täglichen Kfz-Mengen in Richtung Altona gingen leicht zurück, und die Radverkehrszahlen stiegen sowohl insgesamt als auch in Richtung Altona. Die abgeschlossenen Sanierungen in der Königstraße und Louise-Schröder-Straße machten die Verbindung zwischen Altona und der Innenstadt für Radfahrer noch attraktiver, sodass in Zukunft mit weiteren Anstiegen der Radverkehrszahlen zu rechnen ist.

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Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Hansestadt Hamburg/ Veröffentlicht am 03.02.2025

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