Ab Mitte April wird das Grünflächenamt in Frankfurt am Main in den kommenden Wochen rund 6.400 Eichen im Stadtgebiet besprühen. Angesichts des gesunkenen Bestands des Eichenprozessionsspinners in den letzten Jahren wird in diesem Jahr auf eine Bekämpfung mit dem Hubschrauber im Stadtwald verzichtet. Stattdessen konzentriert sich die Maßnahme auf öffentliche Bäume im Siedlungsbereich sowie auf Grünflächen.
Mit dem Austrieb der Blätter an den Eichen beginnt auch wieder die Saison des Eichenprozessionsspinners. Die Raupen dieser Schmetterlinge stellen nicht nur für die Eichen ein Problem dar, sondern können durch den Kontakt mit ihren Brennhaaren ab dem dritten Raupenstadium auch gesundheitliche Risiken für Menschen verursachen. Aus diesem Grund wird das Grünflächenamt in den nächsten Wochen vorbeugende Maßnahmen ergreifen und Eichen in Bereichen mit hohem Publikumsverkehr, wie auf Spielplätzen, in den Außenanlagen öffentlicher Einrichtungen, Friedhöfen und weiteren Grünflächen, besprühen.
Das eingesetzte Mittel wirkt gezielt gegen die ersten beiden Stadien der Raupen und ist für Menschen unbedenklich. Der Wirkstoff basiert auf dem Bakterium Bacillus thuringiensis, das auch natürlich im Boden vorkommt. Die Entscheidung, auf eine Luftbekämpfung im Stadtwald zu verzichten, basiert auf der aktuell rückläufigen Zahl des Eichenprozessionsspinners. Das Grünflächenamt wird die Bestände in den kommenden Jahren weiterhin beobachten. In den Waldspielparks und waldnahen Friedhöfen erfolgt die Behandlung ebenfalls aus dem Boden, abhängig vom Befallsgrad. Falls Raupennester auftreten, werden diese von spezialisierten Firmen abgesaugt.
Für weitergehende Informationen zur Beseitigung der Raupen und ihrer Nester können sich Bürger an das Umwelttelefon unter 069/212-39100 wenden. Dort erhalten auch private Grundstückseigentümer die Kontaktdaten von Fachunternehmen, die sich auf das Absaugen der Nester spezialisiert haben. Wenn Raupen oder Nester des Eichenprozessionsspinners an öffentlichen Eichen entdeckt werden, übernimmt das Grünflächenamt die Beseitigung. Das Amt weist ausdrücklich darauf hin, dass das eigenständige Entfernen der Raupen oder Nester durch Bürger nicht empfohlen wird.
Bei weiteren Fragen steht die Hotline des Grünflächenamts unter 069/212-30991 zur Verfügung. Weitere Informationen, einschließlich eines Flyers zum Thema Eichenprozessionsspinner, sind auf der entsprechenden Publikationsseite abrufbar.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Frankfurt/ Veröffentlicht am 22.04.2025
