Für viele Shopbetreiber ist gerade die Vorweihnachtszeit die Zeit mit den größten Umsätzen im ganzen Jahr. Das heißt jedoch nicht, dass auch in dieser Zeit nicht noch Verbesserungen in die Prozessabläufe und die Usability des Onlineshops einfließen können. Das ist unbedingt sinnvoll, denn die Konkurrenz im Netz wird immer größer – und schließlich soll der Shop ja auch im nächsten Jahr wieder gut performen! In diesem Ratgeber erklären wir einige der Maßnahmen zur Steigerung der Kaufraten in einem Onlineshop.
Bestimmte Produktgruppen werden hervorgehoben
Es gibt Produkte, die sind zu besonderen Anlässen quasi immer gefragt, gute Beispiele dafür sind Geräte der Unterhaltungselektronik, Bücher, Handys, Computer und Digitalkameras. Genau solche Artikel werden insbesondere in großen Online-Shops stark hervorgehoben und oft auf der Startseite prominent präsentiert.
Hilfen für die Auswahl des richtigen Geschenks
Gerade in der Vorweihnachtszeit (aber auch sonst) gibt es unzählige Menschen, die über jede Hilfe zum Kauf von Weihnachtsgeschenken dankbar sind – und dann auch kaufen. Viele Shops kommen diesen Menschen ein Stück entgegen, indem Sie zum Beispiel spezielle Ratgeber in den einzelnen Kategorien anbieten, die Unterstützung beim Kauf von Geschenken zum Ziel haben. Tatsächlich dienen diese Artikel aber der Verkaufsförderung.
Großzügige Rücknahmebedingungen
Unsichere Kunden werden zum Kauf bewegt, in dem der Shop Sicherheiten bietet, falls das Produkt nicht gefällt. Genau das schaffen die Unternehmen durch sehr großzügige Rücknahmebedingungen. Amazon z.B. erweitert die Rückgabemöglichkeiten bereits Wochen vor Weihnachten sehr großzügig und der Rückgabezeitraum geht, für Vorweihnachtskäufe, bis mindestens 15.1. des Folgejahres.
Sonder- und Aktionsangebote
Viele Onlineshops geben dem Kunden das Gefühl, eine echte Chance zu verpassen, wenn er nicht in diesem Moment kauft. Das wird erreicht, indem Artikelmengen begrenzt oder als Sonder- bzw. Aktionsangebote für einen begrenzten Zeitraum angeboten werden.
Garantiert rechtzeitiger Versand zu Anlässen wie Weihnachten etc.
Nichts ist für den Kunden ärgerlicher, als wenn ein bestelltes Geschenk nicht rechtzeitig eintrifft. Shops versprechen daher eine rechtzeitige Lieferung zum Fest bzw. zu einem anderen Anlass – aber natürlich nur, wenn dies auch wirklich versandtechnisch möglich ist. Nicht selten kommt es vor, dass in großen Unternehmen vor Weihnachten sogar an den Wochenenden Extraschichten anfallen, um möglichst viele Bestellungen noch rechtzeitig auf den Weg zu bringen.
Auch der kostenlose Versand wird immer wichtiger im harten Wettbewerb. Würde früher nur innerhalb des Heimatlandes kostenfrei verschickt, haben viele Shops diesen Service bereits auf Europa oder sogar weltweit ausgedehnt. Hierzu gehören Shops wie z. B. 8848 Altitude oder Holzkern. Beachten muss man natürlich, dass die Kosten irgendwo auch aufgefangen werden müssen und zumeist auf den gesamten Warenstamm umgelegt werden.
Mit Remarketing zu mehr Kunden
Die Absprungrate potentieller Kunden ist in vielen Onlineshops sehr hoch. Damit sind Besucher im Shop gemeint, welche sich zunächst Produkte ansehen, dann aber doch nichts kaufen und schließlich wegklicken. Um gegen diesen Missstand anzugehen und im wahrsten Sinne des Wortes „um seine Kunden zu kämpfen“, gibt es Remarketing. Doch was verbirgt sich hinter dieser etwas holprig klingenden Bezeichnung?
Das Grundprinzip ist denkbar einfach: Der potentielle Kunde besucht zunächst den Shop des Remarketing-Teilnehmers, kauft dort aber nichts. Um ihn dennoch nicht zu verlieren, wird die URL getaggt, womit anschließend die Möglichkeit besteht, den Interessenten auch nach Verlassen des Shops mit Produkten zu bewerben, für die er sich nachgewiesenermaßen interessiert.
Und so sieht das Ganze in der Praxis aus: Der Interessent sucht z. B. neue Sportschuhe einer bestimmten Marke. Über Google findet er einen Shop und schaut sich dort um. Er findet einige interessante Modelle, die ihm zunächst allerdings etwas zu teuer erscheinen. Er beschließt daher, den Shop erst einmal zu verlassen. Einige Tage später surft er auf einer auf einer Infoseite zu einem völlig anderen Thema und bekommt dort über eine Google-Werbeanzeige seine ursprünglich gesuchten Schuhe angezeigt, diesmal allerdings mit einem satten 5 Prozent-Rabatt. Er klickt auf die Anzeige und kauft die Schuhe im Shop – im Shop, den der Kunde ursprünglich besucht hat! Ohne etwas Phantasie und Arbeit fliegen dem Shopbetreiber aber auch hier die Kunden nicht zu. Es bedarf spezieller Anreize, damit der Kunde einem nachgeschalteten Banner o. ä. folgt und den Shop erneut besucht – schließlich war er ja schon einmal dort. Gut machen sich in diesem Zusammenhang spezielle Aktionen wie Rabatte, Gutscheine etc.