Die aktuelle Badegewässerkarte zeigt, dass die Badeseen in Baden-Württemberg weiterhin eine gute Wasserqualität haben. Im europäischen Vergleich erzielt das Land erneut überdurchschnittliche Ergebnisse.
Die meisten Badegewässer in Baden-Württemberg haben laut der aktuellen Badegewässerkarte eine hervorragende Wasserqualität. Die Karte gibt einen Überblick über die 314 Badestellen, die im letzten Jahr auf ihre Hygiene überwacht wurden.
Staatssekretärin Dr. Ute Leidig erklärte bei der Vorstellung der Badegewässerkarte am 29. Mai 2024 in Stuttgart, dass einem sorglosen Badevergnügen im Land nichts im Wege steht. Sie betonte, dass das Baden in der freien Natur zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten im Sommer gehört und die Wasserqualität daher hygienisch einwandfrei sein muss. Die Badestellen im Land werden gemäß den EU-Vorgaben überwacht.
Leidig hob hervor, dass Baden-Württemberg im europäischen Vergleich erneut überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt hat. Von den 314 regelmäßig überwachten Badestellen der Badesaison 2023 waren 97 Prozent zum Baden „sehr gut“ oder „gut geeignet“. Lediglich zwei Badestellen wurden mit „mangelhaft“ bewertet und hatten zeitweise hygienische Belastungen, hauptsächlich durch eine große Anzahl von Wasservögeln. Dazu gehören der Sunthauser See im Schwarzwald-Baar-Kreis und der Metzisweiler Weiher in Bad Wurzach. Drei Badestellen erreichten eine ausreichende Qualität und sind mit gelb markiert.
Während der Badesaison, die in der Regel vom 1. Juni bis zum 15. September dauert, entnehmen die Gesundheitsämter mindestens einmal im Monat Wasserproben und untersuchen sie im Labor. Aktuelle Ereignisse wie Wolkenbrüche können zu Einschwemmungen von Keimen oder Schadstoffen in die Gewässer führen. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration rät daher, auch die an Badeseen aufgestellten Hinweise und Badewarnungen zu beachten.
Das Ministerium rät weiterhin vom Baden in Flüssen ab, da diese – abgesehen von wenigen ausgewiesenen Badestellen – nicht zum Baden geeignet sind und nicht amtlich kontrolliert werden. Es besteht daher die Möglichkeit, dass an diesen Stellen mikrobiologische Verunreinigungen oberhalb der geltenden Grenzwerte vorliegen.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land Baden-Württemberg / Veröffentlicht am 29.05.2024