Zweiter Bericht zum „Vertrag für Hamburgs Stadtgrün“

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Der Senat hat einen Bericht über den „Vertrag für Hamburgs Stadtgrün“ verabschiedet und der Bürgerschaft vorgelegt. Dieser Bericht zeigt die erfolgreiche Umsetzung der Vereinbarung mit der Volksinitiative des NABU aus dem Jahr 2019. Der Bestand an grünen Flächen in Hamburg wird gesichert und die Stadtgrünflächen erfolgreich aufgewertet. Der Vertrag verbindet die städtische Verdichtung mit der Verbesserung der Naturqualität und dem Schutz der Stadtgrünflächen.

Der Bericht des jährlichen Monitorings zeigt, dass im Jahr 2022 der Anteil der Landesfläche für Naturschutzgebiete bei 9,83 % und für Landschaftsschutzgebiete bei 19,02 % liegt. Der Anteil der Flächen des Biotopverbunds bleibt stabil bei 23,2 %.

Die ökologische Verbesserung von Grünflächen, wie die Aufwertung von Grünland oder die Wiedervernässung von Moorflächen, hat dazu geführt, dass der durchschnittliche Biotopwert in ganz Hamburg gestiegen ist. Dieser Wert misst die Seltenheit, das Alter, den Belastungsgrad und die biologische Funktion der jeweiligen Biotope. In den Naturschutzgebieten stieg der durchschnittliche Biotopwert auf 6,45 Punkte, außerhalb der Gebiete auf 3,83 Punkte.

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, betonte die erfolgreiche Umsetzung des Vertrags mit der Volksinitiative. Er hob die Schaffung neuer öffentlicher Parkanlagen und die Erweiterung von Planten un Blomen um zwei Hektar hervor. Kerstan bedankte sich bei allen Beteiligten für ihre gemeinsame Arbeit zur Stärkung von Hamburg als grüne Stadt.

Der Bericht verdeutlicht, dass der Vertrag für Hamburgs Stadtgrün bisher nur wenig neue Freiflächen im Grünen Netz durch andere Nutzungen beansprucht hat. Er zeigt auch, wo und in welchem Umfang Kompensationsmaßnahmen geplant und umgesetzt werden sollen sowie welche Flächen für die Grünentwicklung erworben wurden. Etwa 7 Hektar Grünflächen, wie die Erweiterung des Johannes-Prassek-Parks (HH-Nord), wurden erworben, ebenso wie rund 10 Hektar Kompensationsflächen für Grünanlagen und Wegeverbindungen in verschiedenen Stadtteilen.

Empfehlenswert:  37 Heuschreckenarten in Hamburg

Der Berichtsdrucksache ist unter dem Link Vertrag für Hamburgs Grün auf hamburg.de verfügbar. Weitere Zahlen und Fakten zu Hamburgs Grün sind in einem kompakten Video-Clip zusammengefasst. Hamburg verfügt über 37 Naturschutzgebiete, die fast 10 % der Landesfläche ausmachen. Etwa 4 % bestehen aus Parks, 8 % aus Wasser und 20 % werden landwirtschaftlich genutzt. Ein animierter Clip stellt Hamburgs Grünes Netz vor und zeigt, dass Hamburg auch ein Hotspot der Artenvielfalt ist, mit einer Vielzahl von Pflanzen-, Vogel-, Säugetier-, Amphibien- und Insektenarten.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)/ Veröffentlicht am 21.11.2023

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