Fehlende Freilaufflächen für Hunde in der Rödermark

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Ende April wurde die Petition, die mittlerweile mehr als 1.100 Unterstützer zählt, an Sven Sulzmann, den Bürgermeister der Stadt Rödermark, übergeben. Leider hat es vonseiten der lokalen Politik und der Stadt bislang wenig Fortschritte gegeben.

Hundefreunde geben nicht auf

Inzwischen finden monatliche Treffen statt, an denen sich immer mehr Hundefreunde aus Rödermark beteiligen. Die Initiatoren der Petition, Tanja Weerts und Peter Preisinger, haben eine eigene Webseite zu diesem Thema eingerichtet und stehen im intensiven Austausch mit weiteren Initiatoren von Hundefreilaufflächen in Hessen. Es zeigt sich, dass das Problem nicht nur in Rödermark besteht.

Tanja Weerts betont, dass der Austausch mit anderen Initiatoren regelmäßig neue Ideen hervorbringt, da alle mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Peter Preisinger fügt hinzu, dass die Kollegen aus Niedernhausen, unterstützt von einem Fachanwalt für Tierrecht, ein Normenkontrollverfahren beim Verwaltungsgerichtshof in Kassel eingeleitet haben. Dies geschah, nachdem die dortige Gemeinde auf konstruktive Vorschläge der Hundefreunde nicht reagiert hatte.

In einer Rücksprache mit dem Deutschen Tierschutzbund wurde ein Positionspapier erstellt, das der Interessengemeinschaft zur Verfügung gestellt wurde. Das Fazit des Tierschutzbundes ist, dass eine allgemeine Anleinpflicht an bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten nur akzeptabel ist, wenn der Schutz von Menschen und Tieren vor freilaufenden Hunden gewährleistet werden muss, beispielsweise in stark frequentierten Innenstadtbereichen, während Brut- und Setzzeiten, in Naturschutzgebieten und Wildruhezonen. Zudem sollten ausreichend geeignete Freilaufgebiete vorhanden sein, was in Rödermark jedoch nicht der Fall ist.

Auch die Untere Naturschutzbehörde wurde von der Interessengemeinschaft kontaktiert. Dort wurde erklärt, dass man Hundefreilaufflächen positiv gegenübersteht. Nach der Sommerpause hat die IG Hundefreilaufflächen die Fraktionen in Rödermark angeschrieben, um Informationen über den Fortschritt der Maßnahmen für Freilaufflächen nach der Übergabe der Petition zu erhalten. Leider blieb die Resonanz auf diese Anfrage gering, und es wurde lediglich wiederholt, dass man Flächen prüfe.

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Preisinger und Weerts haben mittlerweile Kontakt zu Bürgern in Rödermark aufgenommen, die über geeignete Flächen verfügen und bereit wären, diese zur Verfügung zu stellen. Angebote zur konstruktiven Zusammenarbeit mit der Gemeinde wurden bisher jedoch nicht angenommen.

Die beiden betonen, dass sie weiterhin engagiert bleiben werden. Das nächste Treffen der Hundefreunde ist bereits geplant: Am 10. Oktober um 19:30 Uhr treffen sie sich erneut im Restaurant Odenwaldblick in Urberach, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Hundefreilauf jetzt/ Veröffentlicht am 27.09.2024

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