Auf Einladung der Dauercamper auf dem Campingplatz Prerow beantwortete Umweltminister Dr. Till Backhaus die Fragen der Stellplatzpächter. Er betonte in seiner Ansprache, dass eine Schließung des Areals nicht im Interesse des Landes MV liege.
Der Minister hob hervor, dass der Campingplatz Prerow zu den schönsten in Deutschland zähle und für Erholungssuchende erhalten bleiben solle. Er erwähnte jedoch die Probleme, die in den letzten 34 Jahren auf dem Campingplatz aufgetreten seien, wie die regelmäßige Überschreitung der vorgegebenen Stellplatzanzahl und ungenehmigte Baumaßnahmen. Diese Missstände hätten trotz Verwarnungen und rechtskräftiger Urteile nicht abgenommen. Um den Campingplatz zukünftig im Einklang mit den Naturschutzzielen zu betreiben, sei eine Verkleinerung notwendig. Bis 2033 sollen noch etwa 84 Prozent der ursprünglich genutzten Fläche für Camper zur Verfügung stehen.
Backhaus betonte, dass die laufenden Räumungsklagen gegen die Regenbogen AG und nicht gegen die Stellplatznehmer gerichtet seien. Er versicherte den Campern, dass sie bleiben könnten und dass es keine Räumungen gegen sie geben werde. Für diejenigen, deren Dauerstellplätze wegfallen, würden alternative Stellplätze angeboten, um niemanden zu vertreiben.
Die Pachtverträge mit der Regenbogen AG endeten am 31. Dezember 2023. Campers Friend setzte sich in der Ausschreibung für den weiteren Betrieb des Campingplatzes mit dem besten Konzept durch. Die Ziele für den Betrieb umfassen die Reduzierung der Pachtfläche, einen hochwertigen Campingbetrieb und die Unterstützung der Schutzziele des Nationalparks und NATURA 2000. Der Campingplatz soll zu einem Leuchtturmprojekt für Tourismus im Einklang mit Naturschutz und Klimaneutralität werden. Campers Friend steht bereit, den Campingplatz ökologisch zu betreiben und mit der schutzwürdigen Natur umzugehen.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land Mecklenburg-Vorpommern / Veröffentlicht am 05.04.2024