Düsseldors Mülldetektive decken illegale Abfallentsorgung auf

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Teil der Düsseldorfer Stadtsauberkeitsoffensive ist die Aufklärung und Ahndung von Fällen illegaler Abfallentsorgung. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller lobte die Arbeit des schlagkräftigen Ermittlungsteams, das auch als „Mülldetektive“ bekannt ist.

Dr. Keller sagte, dass das Ermittlungsteam Abfallablagerungen, das im Mai 2020 ins Leben gerufen wurde und dem Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz angegliedert ist, von anfangs fünf auf elf Mitglieder und eine Leitung angewachsen sei. Diese personelle Aufstockung ermögliche intensive Kontrollen, auch zu später Stunde und an Wochenenden. Im Jahr 2023 wurden aufgrund dieser verstärkten Maßnahmen 2.100 Fälle illegaler Abfallentsorgung aufgedeckt. Der Oberbürgermeister dankte dem engagierten Team für seinen Beitrag zur Sauberkeit in Düsseldorf.

Im vergangenen Jahr wurden Verwarn- und Bußgelder in Höhe von insgesamt 117.000 Euro verhängt, zusätzlich zu den Kosten für die Entsorgung. Die Verstöße reichten von einem einzelnen achtlos weggeworfenen Karton bis hin zu illegalen Müllablagerungen im großen Stil, wie beispielsweise bei Wohnungsaufgaben oder der unerlaubten Entsorgung gewerblicher Bauabfälle. Einige dieser Fälle wurden anhand großer Fotos präsentiert, wobei die Bußgelder für die dargestellten großen Müllhaufen an Straßen und einem Container zwischen 1.500 und 2.500 Euro lagen.

Ein Schwerpunkt der Ermittlungen liegt auf Personen, die illegal Müll sammeln, insbesondere am Tag vor der regulären Sperrmüllsammlung in Wohngebieten, häufig mit dem Ziel, Elektroaltgeräte zu erhalten. Das Problem besteht darin, dass diese Geräte oft umweltschädlich zerlegt und nicht verwertbare Teile an anderer Stelle abgelagert werden.

Jochen Kral, Beigeordneter für Mobilität und Umwelt, betonte, dass nur die AWISTA als Abfallsammler und -entsorger tätig werden dürfe. Er warnte auch vor dubiosen Entrümplern, die Müll oft unsachgemäß und illegal entsorgen. Die Kosten trage die Allgemeinheit, und unter bestimmten Umständen könnten die Auftraggeber der dubiosen Entrümpler haftbar gemacht werden.

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Seriöse Entrümpler zeichneten sich beispielsweise dadurch aus, dass sie nach einer Vorabbesichtigung einen Kostenvoranschlag erstellten und eine offizielle Rechnung ausstellten. Bargeldgeschäfte an der Haustür sollten als Warnsignal dienen. Bei der Suche im Internet sei es ratsam, das Impressum zu prüfen sowie vorhandene Zertifikate oder Siegel, die ein seriöser Anbieter in der Regel vorweisen könne.

Die Empfehlung lautet daher, Sperrmüll immer offiziell über die AWISTA anzumelden und ihn frühestens am Tag vor der Abholung in einer Menge von maximal zwei Kubikmetern – frei von Restmüll, Bauabfällen und Schadstoffen – bereitzustellen.

Die verstärkten Kontrollen und verdeckten Observationen von Containerstandorten und anderen „Hotspots“ haben bereits in einigen Bereichen der Stadt zu einer Verbesserung des Sauberkeitsbildes und einem Rückgang der festgestellten Verstöße um etwa 17 Prozent im Vergleich zu 2022 geführt. Das Ermittlungsteam halte den Druck aufrecht und beobachte auch bisher unauffällige Bereiche, um Verlagerungen zu vermeiden.

Abfallablagerungen könnten über die Smartphone-App „Düsseldorf bleibt sauber“ für Android und Apple (iOS)-Geräte gemeldet werden, so die Empfehlung. Die App sei benutzerfreundlich und biete vorausgewählte Meldekategorien sowie die Möglichkeit, Fotos hochzuladen und bei Bedarf GPS-Positionen zu verwenden.

Alternativ seien Beraterinnen und Berater des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr telefonisch unter 0211-8925050 (Servicetelefon Stadtsauberkeit) oder per E-Mail an stadtsauberkeit@duesseldorf.de erreichbar.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Düsseldorf / Veröffentlicht am 03.06.2024

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