An Heiligabend müssen ältere Menschen in Hannover nicht allein zu Hause sein. Es werden wieder 14 Weihnachtsstuben angeboten, die etwa 500 Menschen besuchen sollen. Seit 1962 sind diese Stuben fester Bestandteil der Weihnachtszeit in Hannover.
Sylvia Bruns, Dezernentin für Soziales und Integration der Stadt, betonte, dass diese Stuben gerade jetzt in herausfordernden Zeiten älteren Menschen einen Ort der Gemeinschaft bieten. Sie bedankte sich bei allen, die diese Veranstaltung unterstützen, und wünschte allen Teilnehmenden frohe Weihnachten.
Eingeladen sind vor allem ältere Menschen, die allein sind, obdachlose Personen und Menschen mit Suchterkrankungen. Die Stadt beteiligt sich mit sechs Euro pro Person an den Kosten. Zahlreiche freiwillige und professionelle Helfer gestalten den Tag für die Gäste mit viel Kreativität und Engagement. Sie möchten den Besuchern vermitteln: „Wir sind hier für Sie da. Sie sind nicht allein.“ Jede der Weihnachtsstuben hat ein eigenes Programm mit Liedern, Gedichten, Spielen, Musik, Gottesdiensten und Andachten. Es werden typische Weihnachtsleckereien wie Punsch und Gebäck oder auch Herzhaftes wie Brote und Würstchen serviert, und es gibt viel Raum für Gespräche. Manche Stuben überraschen die Gäste sogar mit kleinen Geschenken.
Die Weihnachtsstuben sollen eine Art Ersatz für Familienfeiern sein, wo vor allem Geborgenheit und persönlicher Austausch im Mittelpunkt stehen. An festlichen Tagen wie Weihnachten fühlen sich viele ältere Alleinlebende besonders einsam. Das Angebot richtet sich daher an all jene, die keine Familie in der Nähe haben, deren Enkel weit entfernt wohnen oder die nicht verreisen können.
Die Veranstalter betonen, dass eine telefonische Anmeldung bei den jeweiligen Anbietern erforderlich ist, außer für obdachlose Menschen. Für weitere Informationen stehen der Kommunale Seniorenservice Hannover unter der Telefonnummer 0511 / 168-42345 und das Diakonische Werk unter der Telefonnummer 0511 / 36 87-116 zur Verfügung. Eine Liste mit den geplanten Weihnachtsstuben ist im Anhang verfügbar und kann auch auf www.seniorenberatung-hannover.de eingesehen werden.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Hannover / Veröffentlicht am 11.12.2023