Geplante Revitalisierung der Aue

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Das „Naturschutzgroßprojekt Leipziger Auwald“ zur Wiederbelebung der Aue ist für das Jahr 2025 geplant. Wenn der Leipziger Stadtrat zustimmt, wird gemeinsam mit der Stadt Schkeuditz ein entsprechender Antrag beim Bundesamt für Naturschutz eingereicht.

In den Jahren 2025 bis 2027 soll ein Pflege- und Entwicklungsplan erarbeitet werden (Projekt I). Dies bildet die Basis für die anschließende zehnjährige Umsetzungsphase (Projekt II).

Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal erläutert, dass seit 2012 in enger Zusammenarbeit der beiden Städte Leipzig und Schkeuditz das Projekt Lebendige Luppe zur Wiederbelebung der Nordwestaue läuft und im Auftrag der Leipziger Ratsversammlung ein Auenentwicklungskonzept für die gesamte Leipziger Aue ausgearbeitet wird. Trotzdem werde der Handlungsbedarf immer dringlicher, um den großflächig drohenden Verlust wertvoller Lebensräume zu stoppen. Daher sei es nun besonders wichtig, die vielfältigen Aufgaben zum Schutz der Leipziger Auenlandschaft in einem Naturschutzgroßprojekt zu vereinen. Dies biete eine große und gemeinsame Chance für eine nachhaltige Entwicklung des Leipziger Auensystems.

Das Naturschutzgroßprojekt soll unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger sowie der zahlreichen Akteure vor Ort im Rahmen eines umfassenden Beteiligungsprozesses bearbeitet werden. Hierzu muss die Ratsversammlung zu Beginn des Projekts einen eigenständigen Beschluss fassen.

Die Revitalisierung der Aue soll in enger Zusammenarbeit der Städte Leipzig und Schkeuditz mit dem Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft umgesetzt werden. Für die 90-prozentige Förderung, die zu 75 Prozent aus Bundesmitteln und zu 15 Prozent durch den Freistaat Sachsen finanziert wird, soll die Ratsversammlung den städtischen Eigenanteil von etwa 385.000 Euro in den Haushaltsjahren 2025 bis 2027 bereitstellen.

Derzeit durchläuft das Naturschutzgroßprojekt ein mehrstufiges Antragsverfahren. Um die Förderung zu erhalten und den entsprechenden Zuwendungsbescheid zu bekommen, ist im ersten Schritt ein Stadtratsbeschluss für die Planungsphase (Projekt I) erforderlich. Dieser Beschluss soll den Willen zur Durchführung der Planungsphase, die Bereitstellung der Eigenmittel sowie die Trägerschaft und Zusammenarbeit mit der Stadt Schkeuditz erklären.

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Der Auwald, der sich über Leipzig und Schkeuditz erstreckt, steht für zusammenhängende, naturschutzfachlich besonders wertvolle Hartholzauwälder und ein ehemals ausgedehntes Gewässersystem, das heute durch menschliche Eingriffe stark verändert ist. Besonders herausragend ist die unmittelbare Nähe der Aue zur Stadt, die sie nicht nur aus Umweltsicht, sondern auch für Freizeit und Erholung äußerst bedeutend macht und eine enge Verbundenheit der Menschen zur Folge hat.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Leipzig / Veröffentlicht am 19.04.2024

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