Hessische Jobcenter gehen kreativ gegen Fachkräftemängel vor

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Die hessischen Kommunalen Jobcenter (KJC) behalten trotz ihrer vielfältigen Tätigkeiten und Verpflichtungen stets im Blick, dass ihre wichtigste Aufgabe darin besteht, Menschen nachhaltig in Arbeit zu integrieren.

In Hessen setzt der Fachkräftemangel die Wirtschaft seit einigen Jahren massiv unter Druck, mit einem landesweiten Defizit von 178.000 Personen laut einer aktuellen Studie des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur der Goethe-Universität (IWAK) in Frankfurt. Insbesondere der ländliche Raum ist stark von dieser Problematik betroffen.

Dennoch ist die Bekämpfung des Fachkräftemangels in den hessischen Jobcentern flächendeckend von höchster Priorität. In Städten wie Groß-Gerau, Offenbach, Wetzlar, Wiesbaden, Hofheim und Gelnhausen werden kreative Ansätze wie Job-Speed-Dating, virtuelle Formate, Hausmessen und offene Angebote genutzt, um Arbeitsuchende, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II beziehen, als Fachkräfte in heimische Unternehmen zu integrieren. Jedes der sechzehn KJC in Hessen bietet einen Arbeitgeberservice als zentrale Anlaufstelle für Arbeitgeber, die Beratung oder Förderung benötigen.

Das KJC in der Landeshauptstadt Wiesbaden organisiert seit der Neuausrichtung im Bereich der kommunalen Arbeitsvermittlung branchenspezifische Bewerbertage und Hausmessen. Dort können Bewerbungsgespräche direkt mit mehreren Unternehmen geführt werden, um den Bewerbungsprozess zu erleichtern. Darüber hinaus werden gezielte Rekrutierungstage mit einzelnen Unternehmen veranstaltet, wie jüngst mit der HELIOS Unternehmensgruppe am Standort Wiesbaden. Diese strategischen Partnerschaften ermöglichen eine niedrigschwellige und nachhaltige Vermittlung von Menschen in Arbeit.

Um den Fachkräftemangel durch erfolgreiche Integration in Arbeit auszugleichen, müssen verschiedene Faktoren zusammenwirken, darunter das Verständnis und die Aufgeschlossenheit der Unternehmen, die Anpassungsbereitschaft und das Engagement der Jobsuchenden sowie eine fundierte und konsequent dienstleistungsorientierte Koordination durch das Jobcenter – stets im Einklang mit dem gemeinsamen Credo aller Kommunalen Jobcenter in Deutschland.

siehe dazu auch:  Parkhäuser & Tiergaragen werden um 283 Ladepunkte für E-Fahrzeuge erweitert

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land Hessen / Veröffentlicht am 23.04.2024

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