In Leipzig schätzen die Einwohner das Kulturangebot sehr: Eine von der Kulturabteilung initiierte Umfrage zeigt, dass 85 Prozent der Befragten mit dem Angebot zufrieden oder sehr zufrieden sind. Fast 60 Prozent betrachten die kulturellen Möglichkeiten als wichtigen Grund, in der Stadt zu leben, und 73 Prozent sehen sie als wichtig für den sozialen Zusammenhalt an. Die ausführlichen Ergebnisse dieser Umfrage werden von Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke und dem Team der Info GmbH Markt- und Meinungsforschung am 4. Juni präsentiert, wozu die gesamte Leipziger Bevölkerung eingeladen ist.
Die Umfrage soll insbesondere Aufschluss darüber geben, warum bestimmte Zielgruppen nach den Einschnitten durch die Corona-Pandemie kulturelle Angebote nicht mehr nutzen und welche Barrieren abgebaut werden könnten, um die Teilhabe zu verbessern. Hierfür wurden 1042 Personen ab 16 Jahren aus Leipzig in einer Kombination aus telefonischen und Online-Interviews befragt.
Ein Großteil der Befragten sieht das Kulturangebot als wichtigen Bestandteil der städtischen Identität (86 Prozent), als Anziehungspunkt für Touristen (70 Prozent) und als ein Merkmal, das Leipzig weltweit bekannt macht (60 Prozent). Ein Drittel der Befragten bemängelt jedoch, dass die Kulturangebote nicht alle Bevölkerungsgruppen erreichen, und ebenfalls ein Drittel hält die Preise für nicht angemessen.
Fast jeder Vierte fühlt sich in traditionellen öffentlichen kulturellen Einrichtungen unwohl. Trotzdem berichtet fast die Hälfte der Befragten, dass sich ihre Nutzung von Kulturangeboten im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie nicht verändert hat, während 34 Prozent angeben, diese nun seltener zu nutzen.
Um die Teilnahme an kulturellen Angeboten zu fördern, schlagen die Befragten vor allem günstigere Preise vor, um finanzielle Hürden abzubauen. Ebenfalls wichtig ist ihnen der bequeme Zugang zu den Angeboten. So wünschen sich viele einen einfacheren Ticketkauf über verschiedene Vertriebswege sowie mehr Flexibilität bei Umbuchungen oder Stornierungen.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Leipzig/ Veröffentlicht am 27.05.2024