Brandenburgklinik: 188.000 Euro für neue Photovoltaikanlage

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In der Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg in Bernau bei Berlin wird eine neue Photovoltaikanlage installiert, finanziert durch das Landesprogramm „Green Care and Hospital“. Der Zuschuss des Landes beträgt 188.000 Euro. Heute besuchte Staatssekretärin Dr. Antje Töpfer die Baustelle, um sich über den Fortschritt der Arbeiten zu informieren. Dabei führte sie auch Gespräche mit dem Geschäftsführer der Brandenburgklinik, Kai-Uwe Michels.

Staatssekretärin Töpfer betonte, dass Krankenhäuser große Energiemengen benötigen, um ihre Patienten zu versorgen, was sie besonders anfällig für steigende Energiekosten macht. Das Programm „Green Care and Hospital“ soll daher Krankenhäusern in Brandenburg dabei helfen, in Energiesparmaßnahmen und erneuerbare Energiequellen zu investieren. Diese Investitionen sind notwendig, um die Krankenhäuser auch in Krisenzeiten zuverlässig zu betreiben und sich vor den Preisschwankungen fossiler Brennstoffe zu schützen. Mit dem Programm werde sowohl die Krisensicherheit der Einrichtungen als auch der Klimaschutz gefördert.

Die Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg ist das größte Haus der familiengeführten Michels Unternehmensgruppe und verfügt über sieben Fachabteilungen sowie mehr als 900 Betten. Neben der Rehaklinik fungiert sie auch als Fachkrankenhaus für neurologische Frührehabilitation.

Kai-Uwe Michels erläuterte, dass die Brandenburgklinik seit über 30 Jahren in der Region Bernau bei Berlin tätig ist und überregional einen Versorgungsauftrag hat. Jährlich werden über 10.000 Patienten von rund 1.500 Mitarbeitenden betreut. Mit ihren sieben Fachabteilungen für Geriatrie, Kardiologie, neurologische Frührehabilitation, Neurologie, Orthopädie und Psychosomatik gehört die Klinik zu den vielseitigsten Anbietern medizinischer Rehabilitation in Deutschland. Die Klinik verfolgt das Ziel, bis 2030 klimaneutral und nachhaltig zu arbeiten und hat bereits erhebliche Investitionen in diese Strategie getätigt. Die Unterstützung des Landes durch das Programm „Green Care and Hospital“ sei für die Klinik von unschätzbarem Wert, insbesondere da vergleichbare unbürokratische Hilfe in anderen Bundesländern nicht bekannt sei. Michels bat darum, das Förderprogramm auch zukünftig fortzuführen, um weitere wichtige Investitionen in Nachhaltigkeit zu ermöglichen.

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Hintergrund

Das Soforthilfeprogramm „Green Care and Hospital“ fördert die nachhaltige Umstellung der Energieversorgung von Krankenhäusern, Reha-Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Die Mittel können für energetische Gebäudesanierungen und Anlagen zur Eigenstromproduktion verwendet werden. Für die Jahre 2023 und 2024 stehen rund 65 Millionen Euro bereit. Bisher wurden 345 Anträge mit einem Gesamtvolumen von etwa 50 Millionen Euro genehmigt, davon gingen rund 16,4 Millionen Euro an Krankenhäuser, etwa 21,4 Millionen Euro an Pflegeeinrichtungen und 12,1 Millionen Euro an Einrichtungen der Eingliederungshilfe.

Gefördert werden insbesondere:

– Investitionen an Gebäuden, zum Beispiel Wärmedämmung, Verschattung, Dachbegrünung oder Umstellung auf erneuerbare Energien bei der Energie- und Wärmeversorgung.
– Weitere Maßnahmen wie die Umrüstung auf LED-Technik, Umstellung auf Elektromobilität und die Förderung von E-Bikes und Lastenrädern.
– Kosten für Schulungen und Beratungen, die energieeffizientes Verhalten und sparsamen Energieeinsatz zum Ziel haben.

Für eine Förderung müssen die Maßnahmen eine wesentliche Reduzierung des Einsatzes fossiler Energien bewirken, und die Energieagentur Brandenburg prüft die baulichen Maßnahmen.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land Brandenburg/ Veröffentlicht am 15.08.2024

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