Di@-Lotsen für ältere Menschen

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Die Hessische Landesregierung betont das große Potenzial der Digitalisierung, ältere Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Benedikt Kuhn, äußerte sich am Mittwoch in Wiesbaden dahingehend, dass digitale Hilfsmittel älteren Menschen ermöglichen, den Kontakt zu Familie, Freunden und Vereinen zu pflegen und länger selbständig zu leben. Er berichtete über das Projekt „Digital im Alter – Di@-Lotsen“, das älteren Menschen hilft, erste Schritte in der digitalen Welt zu unternehmen und den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten. Die hohe Nachfrage nach dem Projekt und die positiven Rückmeldungen der beteiligten Stützpunkte bestätigen den Bedarf bei der älteren Generation.

Mehr als 400 „Di@-Lotsinnen“ und „Di@-Lotsen“ vermitteln älteren Menschen in Hessen Basiskompetenzen im Umgang mit digitalen Endgeräten und informieren über die Möglichkeiten digitaler Teilhabe. Die Arbeit wird in den Stützpunkten des Projekts koordiniert, zu denen Kommunen, Vereine, Kirchen und Mehrgenerationenhäuser gehören. Ende März wurden zehn weitere Stützpunkte dem Netzwerk hinzugefügt, so dass nun 60 Stützpunkte in nahezu allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Hessen teilnehmen.

Die Schulung der Lotsinnen und Lotsen wird durch das Hessische Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege finanziert und unterstützt. Seniorenministerin Diana Stolz betonte, dass das Di@-Lotsen-Projekt älteren Menschen niedrigschwellig viele Türen öffnen könne, um Einsamkeit entgegenzuwirken. Sie lobte die herausragende Arbeit der Di@-Lotsen, die helfen, die Hemmschwelle in die digitale Welt zu überwinden.

Das Hessische Ministerium für Digitalisierung und Innovation stellt Technikförderung für die Stützpunkte bereit, um die digitalen Kompetenzen von Seniorinnen und Senioren zu stärken. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus erklärte, dass jeder Stützpunkt bei der Anschaffung von bedarfsgerechter Technik unterstützt werde, einschließlich Tablets, Mobiltelefone, Smartwatches, VR-Brillen oder Smartboards.

Neue Stützpunkte, die am Projekt teilnehmen, sind:

  • die Gemeinden Gilserberg, Oberaula, Ottrau, Schrecksbach, Willingshausen sowie die Stadt Neukirchen,
  • die Erich-Kästner-Schule und der Seniorenbeirat Bürstadt,
  • die Gemeinde Bad Emstal,
  • die Gemeinde Dornburg,
  • die Gemeinde Linsengericht,
  • das Haunecker Internet Café für Senioren,
  • der Magistrat der Stadt Aßlar,
  • der Malteser Hilfsdienst e.V. Frankfurt am Main,
  • die Nachbarschaftshilfe Alsbach-Hähnlein e.V., und
  • der Seniorenbeirat der Kreisstadt Lauterbach.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land Hessen / Veröffentlicht am 03.04.2024

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