Nachwuchs im Tierpark Olderdissen

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Seit dem Sommer gibt es im Heimat-Tierpark Olderdissen Nachwuchs bei den Europäischen Bibern (Castor fiber). Das Jungtier wurde bereits im Sommer geboren, führte aber ein so zurückgezogenes Leben, dass kaum jemand es zu Gesicht bekam. Es ist das erste Jungtier der Biberdame „Meret“, die 2022 aus dem Tierpark Dählhölzli in Bern eingetroffen ist. „Der Bielefelder Tierpark hatte eine lange Zeit eine gute Biberzucht. Nachdem jedoch die Nachzuchten abgegeben wurden, blieb nur ein Männchen übrig. Letztes Jahr haben wir dieses Männchen dann mit ‚Meret‘ neu verpaart“, erklärt Tierparkleiter Dr. Benjamin Ibler. Er betont jedoch, dass der Nachwuchs nur selten zu sehen ist und es Glück erfordert, ihn zu beobachten. Das Geschlecht des kleinen Bibers ist bisher unbekannt.

Die beiden Europäischen Braunbären (Ursus arctos arctos), die im Oktober in den Bielefelder Tierpark kamen, sind mittlerweile vertrauter mit ihrer Umgebung geworden. Deshalb wurden nun die Durchgänge zu den ebenfalls im Jahr 2023 eingetroffenen Silberfüchsen geöffnet. „Gelegentlich wagen sich drei Silberfüchse auf das große Bärengehege, halten aber angemessenen Abstand – trotz ihrer typischen Neugier“, beobachtet Benjamin Ibler. „Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Normalität.“ Die beiden Bärinnen kommen bereits kurz nach 9 Uhr auf das große Bärenfreigehege und bleiben etwa drei Stunden dort. „Wenn das Wetter schlecht ist, möchte insbesondere ‚Jojo‘ früher wieder hinein“, fügt Ibler mit einem Lächeln hinzu.

Der Tierpark-Shop und die Tierpräparateausstellung befinden sich etwas versteckt neben dem großen Spielplatz und hinter dem Meierhof im Olderdissen Tierpark. „Die Ausstellung ist großartig für diejenigen, die Tiere in Ruhe und im Warmen aus nächster Nähe betrachten möchten. Außerdem gibt es sicherlich tolle Geschenke im Shop, die an schöne Besuche im Tierpark erinnern und sich perfekt für Weihnachten eignen“, empfiehlt Tierparkleiter Ibler. Der Tierpark-Shop mit der Präparateausstellung hat dienstags bis sonntags (auch an Feiertagen) von 10 bis 12 Uhr und von 12.30 bis 17 Uhr geöffnet.

siehe dazu auch:  Medienpädagogische Unterstützung der Schulen mit KOMEZ Köln

Der Europäische Biber ist bekannt als Holzfäller und Damm-Bauer und kann bis zu 30 Kilogramm schwer werden. Sein Fleiß ist sprichwörtlich, da er ständig Bäume benagt und fällt, wobei er Bäume mit einem Stammdurchmesser von bis zu 20 cm umlegt. Obwohl der Biber an Land plump und langsam wirkt, ist er dank seiner Schwimmhäute an den Hinterfüßen gut an das Leben im Wasser angepasst. Sein Fell ist ähnlich dicht wie das des Fischotters und hat etwa 37.000 Haare pro Quadratzentimeter. Die Nahrung des Bibers ist pflanzlich und besteht aus Rinde, Laub, weichem Holz und Uferstauden. Die Fortpflanzungszeit beginnt im Januar, und nach einer Tragezeit von etwa 15 Wochen bringt das Weibchen bis zu fünf vollbehaarte und sehstüchtige Jungtiere zur Welt. In Olderdissen wurde jedoch offenbar nur eins geboren, und das erst Anfang des Sommers, nicht im Frühjahr. „Da solche hohen Jungtieranzahlen pro Wurf selten beobachtet werden, stellt sich die Frage, ob die Fachliteratur hier zu optimistisch ist“, bemerkt Benjamin Ibler. Die Jungtiere können schon kurz nach der Geburt schwimmen und tauchen. Der Biber ist mittlerweile wieder in Deutschland heimisch geworden.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Bielefeld / Veröffentlicht am 04.12.2023

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