Sozialstaatssekretärin Sylvia Grimm betonte bei der 10. Fachtagung zur Kinder-Palliativmedizin in Rostock die entscheidende Bedeutung der besonderen Betreuung von schwerst- und unheilbar kranken Kindern und Jugendlichen. Sie erklärte, dass diese Kinder und ihre Familien volle Aufmerksamkeit, Pflege, Fürsorge und Zuwendung verdienen, um ihre verbleibende Zeit mit hoher Lebensqualität und möglichst wenig Schmerzen zu erleben.
Seit 2014 gibt es das spezialisierte ambulante Palliativangebot „Team Mike Möwenherz“ im Land, das laut Grimm ein unschätzbarer Gewinn für erkrankte Kinder und Jugendliche ist. Dieses Team, bestehend aus Kinderärztinnen und -ärzten, Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern, einer Sozialpädagogin und einem Psychologen, betreute allein im letzten Jahr einundvierzig Kinder und Jugendliche. Grimm betonte, dass das Angebot auch für die Eltern eine bedeutende Unterstützung ist, da das Team nicht nur praktische Hilfe bei der Pflege bietet, sondern auch Eltern und Geschwistern bei Ängsten und Unsicherheiten zur Seite steht.
Um die Hospiz- und Palliativmedizin in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt weiterzuentwickeln und bestehende Angebote besser zu vernetzen, sowie die Umsetzung neuer ambulanter palliativmedizinischer Behandlungen zu beschleunigen, findet regelmäßig ein eigens einberufener Runder Tisch statt. An diesem nehmen Akteure der Hospiz- und Palliativversorgung aus ganz MV teil.
Grimm betonte, dass dabei die Herausforderungen, denen ein Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern gegenübersteht, im Mittelpunkt stehen. Es gehe darum, bestehende Versorgungsstrukturen optimal zu nutzen und eine kontinuierliche und ineinandergreifende Behandlung sicherzustellen, damit die betroffenen Kinder in der schwierigsten Phase ihres Lebens kompetent und liebevoll begleitet werden können.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Mecklenburg-Vorpommern Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport/ Veröffentlicht am 18.11.2023