Bonn als „Europäische Waldhauptstadt 2024“ ausgezeichnet

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Bonn wurde von dem European Forest Institute (EFI) als „Europäische Waldhauptstadt 2024“ ausgezeichnet. Diese Anerkennung würdigt die Bedeutung des Waldes für die Stadt Bonn und ihre Bewohner*innen sowie die herausragende Stellung Bonns als Wissenschafts- und internationaler Standort. Bonn ist bekannt für seine Vielzahl an internationalen Organisationen, die Forschung und Kommunikation zu waldbezogenen Themen vorantreiben.

Dr. Robert Mavsar, Direktor des EFI, überreichte Oberbürgermeisterin Katja Dörner eine Urkunde, die Bonn als „Europäische Waldhauptstadt 2024“ auszeichnete. Die offizielle Urkunde wurde am Donnerstag, dem 22. Februar 2024, von EFI-Direktor Dr. Robert Mavsar persönlich an Oberbürgermeisterin Katja Dörner im Stadthaus übergeben. Dörner äußerte ihre Freude über die Auszeichnung und betonte die Bedeutung eines nachhaltigen Umgangs mit den Waldgebieten und Bäumen in Bonn im Hinblick auf die Milderung der Auswirkungen der Klimakrise. Sie hob hervor, dass das EFI eine wichtige Verbindung zwischen Bonn als grüner Stadt und Wissenschaftsstadt schafft und somit perfekt in das Biodiversitätsprofil der Stadt passt.

Robert Mavsar erklärte, dass die Auszeichnung Bonns als Europäische Waldhauptstadt 2024 die besondere Beziehung zwischen der Stadt und ihrem Wald sowie ihre führende Rolle als internationales Wissenschafts- und Kommunikationszentrum für waldbezogene Themen hervorhebt. Er betonte, dass Bonns Engagement für die Wälder auch dazu beiträgt, das Bewusstsein für die entscheidende Rolle des Waldes im Kampf gegen den Klimawandel zu schärfen.

Der Besuch von Dr. Mavsar markiert den Beginn einer Reihe von Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Stadt Bonn, der Universität Bonn, dem Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft und anderen internationalen und regionalen Partnern. Dazu gehört unter anderem eine Veranstaltungsreihe mit dem EU-Projekt „Multipliers“ an der Universität Bonn, bei der Schülerinnen der Liebfrauenschule im Kottenforst dazu eingeladen sind, „Förster*in zu spielen“ und forstliche Entscheidungen im Wald zu simulieren.

Ein Höhepunkt dieser Aktivitäten wird die EFI-Jahreskonferenz sein, die vom 18. bis 20. September 2024 mit ca. 150 Teilnehmer*innen aus ganz Europa in Bonn stattfinden wird. Die Veranstaltung wird mit einem Empfang im Alten Rathaus am 17. September eröffnet. Ein weiterer Höhepunkt wird die Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa (Forest Europe) vom 1. bis 2. Oktober auf dem Petersberg sein, bei der gemeinsame Strategien für den Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder diskutiert werden sollen.

Die Vergabe des Titels „Europäische Waldhauptstadt“ seit 2014 durch das EFI zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Bedeutung europäischer Wälder zu stärken und auf die verschiedenen Funktionen und Herausforderungen der Wälder hinzuweisen.

Das Haus der Natur im Bonner Stadtwald ist seit seiner Wiedereröffnung im Sommer 2019 ein zentraler Ort für Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Region. Hier können Kinder, Jugendliche und Erwachsene den Lebensraum Wald mit allen Sinnen erleben und sich über die vielfältigen Bildungsangebote informieren. Der Bonner Stadtwald wird seit 1999 nach den strengen Kriterien des Naturlandverbandes ökologisch und nachhaltig bewirtschaftet, wobei insbesondere auf den Erhalt von Altbäumen geachtet wird und ein artenreicher Mischwald angestrebt wird.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Bonn / Veröffentlicht am 23.02.2024

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