Grevyzebra – Nachwuchs im Nürnberger Tiergarten

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Im Tiergarten der Stadt Nürnberg gibt es seit Kurzem ein neues Mitglied: ein junges Grevyzebra (Equus grevyi). Der Hengst wurde Mitte Januar 2024 geboren und hat sich gut in seine Gruppe integriert. Aktuell leben vier Grevyzebras im Tiergarten, darunter auch die Stute Wamba, die 2019 geboren wurde und der letzte Nachwuchs bei den Nürnberger Grevyzebras war.

Grevyzebras gelten als „stark gefährdet“. Daher ist der Aufbau von stabilen Reservepopulationen in Zoos entscheidend für den Erhalt der Art. Die Haltung und Zucht der Tiere wird innerhalb des europäischen Zooverbandes EAZA in einem Erhaltungszuchtprogramm EEP koordiniert, an dem auch der Tiergarten teilnimmt.

Das Fohlen ist der erste Nachwuchs von Stute Linda und Hengst George, der 2022 aus dem französischen „Le Pal Parc Animalier“ nach Nürnberg kam. Tierarzt und Kurator Dr. Hermann Will erklärt, dass die Mutter das Fohlen von Anfang an gesäugt und sich fürsorglich um es gekümmert hat. Nach wenigen Tagen wurde das Fohlen untersucht und erhielt eine Jungtierprophylaxe, um sein Immunsystem zu stärken. Seitdem hat es sich gut entwickelt.

Die Integration mit Vater George und der zweiten Stute Wamba verlief reibungslos. Revierleiter und Tierpfleger Oliver Pürkel erklärt, dass die Stuten sich um das Fohlen kümmern und es abschirmen, wenn der Hengst zu nah kommt. Das Fohlen lernt jedoch auch, sich zu verteidigen.

Der junge Hengst kann voraussichtlich ein Jahr in der Gruppe bleiben, bevor er zur Konkurrenz für Vater George wird. Die weitere Planung wird im Rahmen des EEP entschieden.

Der Tiergarten hält bereits seit 1972 Grevyzebras. Seit der ersten Nachzucht 1980 sind in Nürnberg mehr als 20 Fohlen herangewachsen. Grevyzebras sind durch ihren weißen Bauch, das enge Streifenmuster und die großen Plüschohren gekennzeichnet und gelten als die größte Zebra-Art. Die Tragzeit beträgt etwa 13 Monate.

siehe dazu auch:  Hohe Investition für den Erhalt gesunder Wälder

In der Natur leben Grevyzebras in den Trockengebieten Ostafrikas von Äthiopien bis Kenia. Durch Lebensraumverlust und Wilderei ist ihr Bestand stark zurückgegangen. Die Haltung und Zucht in Zoos ist daher von entscheidender Bedeutung für ihren Schutz.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Nürnberg/ Veröffentlicht am 14.02.2024

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