Im Beisein von Vertretern des Jugendparlaments, der Initiative „Demokratie attraktiver machen“ und der foodsharing-Gruppe Kaiserslautern hat Oberbürgermeisterin Beate Kimmel die Motivationserklärung unterzeichnet, durch die sich die Stadt als foodsharing-Stadt erklärt. Die Oberbürgermeisterin signalisiert damit die Bereitschaft, die Wertschätzung von Lebensmitteln in Kaiserslautern zu fördern, das Bewusstsein für die Problematik der Lebensmittelverschwendung zu schärfen und die Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen und politischen Akteuren zu intensivieren. Ziel ist es, einen gesamtgesellschaftlichen Wandel in der Wahrnehmung von Lebensmitteln herbeizuführen.
Die Oberbürgermeisterin betonte, dass dies ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung sei, das im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen stehe. Sie unterstrich die bereits bestehende gute Zusammenarbeit zwischen der foodsharing-Gruppe Kaiserslautern und dem städtischen Bildungsbüro im Bereich Nachhaltigkeit, die nun weiter gestärkt werden solle. Die Oberbürgermeisterin versprach, im Rathaus und bei städtischen Veranstaltungen verstärkt auf die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung zu achten. In einem Gespräch mit Vertreterinnen der foodsharing-Gruppe, Nora Tantius und Christina Mohrbacher, wurde auch erörtert, ob städtische Einrichtungen als Standorte für „Fairteiler“, Sammelstellen für Lebensmittel, genutzt werden könnten. Derzeit gibt es eine solche Einrichtung lediglich im Sozialkaufhaus Fairness der „Lebenswerk e.G.“ in der Beethovenstraße. Hier können Lebensmittel von Montag bis Donnerstag von 10 bis 18.30 Uhr sowie freitags und samstags von 10 bis 14 Uhr abgeholt oder abgegeben werden. Die foodsharing-Gruppe kooperiert dabei auch mit der Tafel Kaiserslautern.
Der Beitritt zur Gruppe der foodsharing-Städte wurde vom Stadtrat auf Vorschlag des Jugendparlaments im September beschlossen, das auch weiterhin als Bindeglied zwischen Verwaltung und der foodsharing-Gruppe fungieren wird. Andere Städte in der Region, wie Blieskastel, St. Ingbert, Trier oder Mainz, sind bereits Teil des foodsharing-Netzwerks.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Kaiserslautern / Veröffentlicht am 12.01.2024